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Position: Mathematik, Statistik und Anwendungen: Informationen zu Studium, Beruf, Anforderungen und Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz
Institution: www.acad.jobs
Location: Austria, Switzerland, Germany, Liechtenstein
Duties: Besprochen werden: Banking, Insurance und Finance; Statistik (non-finance), Biologie, Medizin (akademisch und nicht-akademisch); Informatik und Technik; General Management; Lehre (nicht akademisch); Akademische Stellen; Weitere wichtige Informationen zu Historische Entwicklung, Mittelschule und Studium, Praktika
Requirements: Praktika während des Studiums dienen nicht nur zur Aufbesserung von Einkommen und CV (inkl. sehr wichtige Referenzen), sondern ermöglichen auch herauszufinden, welche Jobs einem später am besten gefallen werden. Nach erfolgreich absolvierten Praktika sollte man auf jeden Fall von den Vorgesetzten ein Arbeitszeugnis einholen. Wenn diese mit der Arbeit sehr zufrieden sind, werden sie dabei von sich aus mitteilen, dass man sie als Referenz erwähnen darf. Wichtig ist, dass man Praktika macht, welche etwas mit Mathematik zu tun haben
   
Text: Mathematik, Statistik und Anwendungen: Informationen zu Studium, Beruf, Anforderungen und Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz Jobsearch: Maths and Stats: www.math-jobs.com All areas: www.acad.jobs Banking, Insurance und Finance Statistik (non-finance), Biologie, Medizin (akademisch und nicht-akademisch) Informatik und Technik General Management Lehre (nicht akademisch) Akademische Stellen Weitere wichtige Informationen: Historische Entwicklung Mittelschule und Studium Praktika Empfohlene Literatur: Mathematiker/innen und Statistiker/innen und die unternehmerische Selbständigkeit - mit wichtigen Hinweisen für alle Disziplinen Banking, Insurance und Finance Im Bankenbereich werden MathematikerInnen in den Bereichen Portfoliomanagement Derivative Produkte Kreditrisiko Asset and Liability Management Corporate Finance Handel Controlling Riskmanagement eingesetzt. Im Portfoliomanagement werden mit mathematischen Methoden Strategien entwickelt, um Gelder unter Berücksichtigung des Risikos möglichst gewinnbringend anzulegen. Eingesetzt werden Kenntnisse aus dem Operations Research, der Statistik und der Finanzmarkttheorie. Im Bereich derivative Produkte geht es um das Bestimmen von Preisen für komplizierte Finanzprodukte (Optionen, Futures, etc.) und um die Entwicklung von Strategien (Hedging), damit die Risiken solcher Produkte unter Kontrolle sind. Die eingesetzten Kenntnisse stammen aus dem Bereich der stochastischen Prozesse, der Zeitreihenanalyse, der partiellen Differentialgleichungen und der numerischen Methoden. Bei den Kreditrisiken werden Methoden entwickelt, um das Ausfallrisiko von Anlagen zu bestimmen. Dabei kommen aus der Statistik vor allem Bayes'sche Methoden und die Zeitreihenanalyse zum Einsatz. Im Asset and Liability Management (zu deutsch: Management der Aktiven und Passiven) geht es darum, die Zinsrisiken, welche mit den Aktiven und Passiven verbunden sind, unter Kontrolle zu haben. Da die Laufzeit von angelegtem Geld (Aktiven) und ausgeliehenem Geld (Passiven) bei Banken prinzipiell nicht übereinstimmen, besteht ein grosses Risiko, falls die Zinsen sich ändern. Diese Risiken versucht man mit mathematischen Methoden zu quantifizieren. Neben Statistikkenntnissen ist Modellierungserfahrung notwendig. Im Corporate Finance geht es um die Unternehmensfinanzierung; die Beschaffung der für die Unternehmung notwendigen kurz- bis langfristigen finanziellen Mittel. Dabei kommen auch Methoden aus der Finanzmathematik (Optionspreistheorie) zur Anwendung. Im eigentlichen Handel (Aktien, Obligationen, Devisen, derivative Produkte) werden MathematikerInnen und PhysikerInnen in der Schweiz eher selten eingesetzt. Dies liegt unter Anderem am höheren Alter der AbsolventInnen unserer Hochschulen. Je nachdem kann ein fliessender Übergang Richtung Entwicklung derivativer Produkte stattfinden. Die Ausbildung erfolgt in den Banken selber on the Job und in intensiven Kursen. Die Ausrichtung innerhalb des Mathematikstudiums ist sekundär. Im Riskmanagement geht es einerseits für alle obigen Bereiche darum, die Risiken zu quantifizieren. Andererseits besteht ein grosses Problem auch darin, für einen Finanzkonzern ein Gesamtrisiko anzugeben. Die eingesetzten Methoden kommen aus der Statistik. Kenntnisse aller anderen obigen Gebiete sind sehr von Vorteil. In Banken werden gewisse Abteilungen und Stellen mit "Research" umschrieben. Es handelt sich dabei äusserst selten um Forschung im Sinne der Hochschulforschung. Damit ist aber keineswegs gesagt, dass dies nicht trotzdem interessante Stellen sind. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind kein Muss aber in allen Bereichen ein grosser Vorteil. Dazu kommen noch die speziellen Methoden aus der Finanzmathematik, welche an den Hochschulen gelehrt werden. StudienabgängerInnen wird empfohlen, darauf zu achten, dass Sie am Anfang ihrer Berufslaufbahn erfahrene MathematikerInnen als AnsprechpartnerInnen haben. Des weiteren ist es wichtig, dass man lernt, stufengerecht zu kommunizieren und auch mit Nicht-Mathematikern gut zusammenzuarbeiten. Es ist sicher wichtig, dass man die Theorie sehr gut verstanden hat; diese Theorie muss dann aber auch auf praktische Probleme angewendet werden können. Die Stellensituation ist in allen obigen Bereichen trotz der Finanzkrise in der Schweiz gut. Den quantitativ ausgebildeten Personen geht es innerhalb der Banken im Vergleich zu anderen Personen sowieso viel besser. Viele Bankinstitute fassen MathematikerInnen, ÖkonometrikerInnen, PhysikerInnen und sogar auch IngenieurInnen zu "quantitativ" ausgerichteten AbsolventInnen zusammen. Deshalb sind viele Stellenausschreibungen so aufgemacht, dass sie diese ganze Gruppe ansprechen (ausser es sind spezielle mathematische Kenntnisse gefragt). Informatikstellen im Banken- und Versicherungsbereich sind weiter unten bei "Informatik und Technik" beschrieben. Im Versicherungsbereich werden MathematikerInnen in den Bereichen Lebensversicherungsmathematik PensionskassenexpertInnen Krankenkassen Nichtlebensversicherungsmathematik Rückversicherungsmathematik Controlling Securitization Alternative Risk Transfer (ART) Anlage des Vermögens Riskmanagement und bei der öffentlichen Hand bei Schweizerische Unfallversicherungsanstalt SUVA Finanzmarktaufsicht FINMA Bundesamt für Sozialversicherung BSV eingesetzt. In der Lebensversicherungsmathematik werden die Prämien und Rückstellungen für Lebensversicherungen berechnet. PensionskassenexpertInnen erledigen alle mathematischen Aufgaben im Bereich der 2. Säule der Altersvorsorge. Sie sind damit in einem stark regulierten Bereich tätig. In Krankenkassen bestehen ähnliche Probleme wie in der Lebensversicherungsmathematik. Auch hier treten Schäden mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten auf. Im Gegensatz zu Lebensversicherungen, wo die Leistung im Vertrag klar festgelegt ist, besteht aber im Bereich der Krankenkasse das zusätzliche Problem, dass auch die Leistungshöhe stark variieren kann. In der Nichtlebensversicherungsmathematik werden Prämien für alle übrigen Versicherungen berechnet; u.a. Feuerversicherung, Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung oder die Unfallversicherung. Wegen der Vielfalt der Risiken können die mathematischen Probleme je nachdem beliebig schwierig sein. In der Rückversicherungsmathematik geht es darum, dass Erstversicherer einen Teil der Risiken an Rückversicherer weitergeben. Dazu müssen die Prämien berechnet werden. Bei der Securitization werden Risiken aus Versicherungen an der Börse gegen Entschädigung weitergegeben. Mathematiker im ART-Bereich (Alternativer Risiko Transfer) sind verantwortlich für den Preis neuartiger Bank- und Versicherungsprodukte. Da die entwickelten Produkte komplexe Strukturen aufweisen, werden häufig Monte-Carlo-Simulationen zur Preisbestimmung eingesetzt. Bei der Anlage des Vermögens bestehen einerseits die gleichen Probleme wie bei den Banken (siehe oben "Portfoliomanagement"). Andererseits muss man berücksichtigen, wann die angelegten Gelder wieder zur Verfügung stehen müssen. Dazu werden MathematikerInnen sowohl wegen Kenntnissen aus der Versicherungsmathematik als auch wegen des Portfoliomanagements eingesetzt. Das Riskmanagement ist wie im Bankbereich einerseits da, um in jedem der obigen Bereiche selber die Risiken unter Kontrolle zu haben. Andererseits muss auch für den Gesamtkonzern als ganzes die Risikoposition berechnet werden. Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt SUVA ist eine staatliche Unfallversicherungsanstalt. Die Einsatzgebiete für MathematikerInnen sind gleich wie in der Privatwirtschaft. Die Finanzmarktaufsicht FINMA ist die Aufsichtsbehörde der privaten Versicherungen und Banken in der Schweiz. Um die Tätigkeiten der Versicherungen und Banken im mathematischen Bereich beurteilen zu können, braucht es auch dort MathematikerInnen. Im Bundesamt für Sozialversicherung berechnen die MathematikerInnen AHV-Prognosen und schätzen die Auswirkungen von möglichen gesetzlichen Änderungen auf die Sozialwerke ab. Im ganzen Versicherungsbereich bauen die Methoden vor allem auf der Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie auf. Neben einfacheren Methoden gelangen auch schwierigere Prognosemethoden, Varianzanalysen, multiple Regressionen und die Zeitreihenanalyse zum Einsatz. Dazu kommen noch die speziell für die Versicherungen entwickelten mathematischen Methoden, welche an den Hochschulen gelehrt werden. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind kein Muss aber in allen Bereichen ein grosser Vorteil. Die Bezeichnung des Berufs des Versicherungsmathematikers ist "Aktuar/in". Es gibt spezielle Lehrgänge zur Ausbildung hin zum geschützten Titel eines Aktuars einer standespolitischen Organisation (in der Schweiz "Aktuar SAV"). Die amerikanischen "Society of Actuaries" und die "Casualty Actuarial Society" haben Ausbildungsgänge, welche total 5 bis 10 Jahre dauern und mehrere Prüfungen umfassen. Nach der ersten Hälfte der Prüfungen ist man dann ein "Associate", am Schluss ein "Fellow". Diese Ausbildungen werden berufsbegleitend gemacht. MathematikerInnen mit einer derartigen Ausbildung sind enorm gefragt. Das gleiche gilt für Pensionskassenexperten. StudienabgängerInnen wird empfohlen, darauf zu achten, dass Sie am Anfang ihrer Berufslaufbahn erfahrene MathematikerInnen als AnsprechpartnerInnen haben. Des weiteren ist es wichtig, dass man lernt, stufengerecht zu kommunizieren und auch mit Nicht-Mathematikern gut zusammenzuarbeiten. Es ist sicher wichtig, dass man die Theorie sehr gut verstanden hat; diese Theorie muss dann aber auch auf praktische Probleme angewendet werden können. StudienabgängerInnen wird normalerweise Zeit gegeben, sich an den Hochschulen und intern in die Versicherungsmathematik einzuarbeiten. Somit ist es normalerweise kein Problem, auch ohne Vorkenntnisse in diesen Bereichen, in einer Versicherung eine Stelle zu finden. Die Stellensituation ist in allen obigen Bereichen gut bis sehr gut; sowieso gut im Bereich der PensionskassenexpertInnen. Den quantitativ ausgebildeten Personen geht es innerhalb der Versicherungen im Vergleich zu anderen Personen sowieso viel besser. Viele Versicherungen fassen MathematikerInnen, ÖkonometrikerInnen, PhysikerInnen und sogar auch IngenieurInnen zu "quantitativ" ausgerichteten AbsolventInnen zusammen. Deshalb sind viele Stellenausschreibungen so aufgemacht, dass sie diese ganze Gruppe ansprechen (ausser es sind spezielle mathematische Kenntnisse gefragt). Informatikstellen im Banken- und Versicherungsbereich sind weiter unten bei "Informatik und Technik" beschrieben. Stellen aus dem Banken- und Versicherungsbereich für MathematikerInnen finden Sie auf folgenden Websiten: .
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